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Aktuelles

Interview mit Aljoscha Napp auf visualjournalism.de

Aljoscha Napp, Mitglied des Schwerpunktes Erinnerungskulturen und Bildung, wurde für den Studiengang Visual Journalism and Documentary von Ellen Zylinski interviewt. Im Gespräch werden verschiedene erinnerungskulturelle Fragen diskutiert und mit Hinblick auf Gedenkstätten, wie Bergen-Belsen, erläutert. Das Interview findet sich auf der Homepage von Visual Journalism and Documentary Photography:

https://visualjournalism.de/magazin/randgebiet/interview-aljoscha-napp/

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Aktuelles Seminarbeiträge

Studierendenpodcasts aus Exkursionsseminar Gedenkstättenpädagogik – Ansätze und Einblicke

Innerhalb des Seminars „Gedenkstättenpädagogik -Ansätze und Einblicke“ besuchten Studierende der Universität Hildesheim während der Exursionswoche im Juli 2023 drei verschiedene Gedenk- und Erinnerungsorte: Das Zeitzentrum Zivilcourage Hannover, die KZ-Gedenkstätte Moringen und die Gedenkstätte Ahlem.

Als eine Möglichkeit des Leistungsnachweises konnten die Studierenden eine auditive Reflexion in Form von kurzen Podcasts einreichen, in denen sie auf unterschiedliche Weise die Inhalte des Seminars und der Exkursion diskutieren. Eine Auswahl dieser Reflexionen finden Sie hier:

Hanna Nastke und Giannis Müller:

In ihrem Podcast sprechen Hanna Nastke und Giannis Müller über einzelne Sitzungen des Seminars und darüber, wo sie mögliche Verbindungen zu den Exkursionen sehen.

Karima Abdoun:

Karima Abdoun spricht über die gewonnenen Eindrücke als Teilnehmer*in des Seminars und berichtet von ihren Erfahrungen bei der Exkursion zum Zeitzentrum Zivilcourage.

Ekub · Ebtesam-Karima Abdoun: Podcast Gedenkstättenpädagogik

Louis Sappok:

Louis Sappok reflektiert in seinem Podcast seine Teilnahme am Seminar und berichtet über die stattgefundenen Exkursionen.

Ekub · Louis Sappok: Seminarreflexion und Persönliche Eindrücke

Autor: Aljoscha Napp
Foto: Exkursion am 31.05.23 in der KZ-Gedenkstätte Moringen, Fotorecht: Aljoscha Napp

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Aktuelles

Öffentliche Ringvorlesung im Wintersemester 22/23 an der Universität Hildesheim

Im kommenden Wintersemester 22/23 veranstaltet der Schwerpunkt Erinnerungskulturen und Bildung in Kooperation mit dem Zeitzentrum Zivilcourage eine öffentliche Ringvorlesung an der Universität Hildesheim. Diese findet ab dem 10.11. jeden Donnerstag von 14-16 Uhr im Hörsaal 4 im N-Gebäude der Universität statt. Studierende können sich im LSF für die Veranstaltung anmelden.
Alle weiteren Informationen können Sie dem Flyer oder dem Poster entnehmen.

Infotext:

Diskurse um Erinnerungskulturen sind vermehrt mit aktuellen Herausforderungen und Problemlagen konfrontiert, wozu die Frage nach zeitgemäßen Formen der Vermittlung gehört, aber auch eine Zuspitzung der Auseinandersetzungen angesichts von wachsendem Rechtspopulismus, Rassismen und Antisemitismus. Erziehungswissenschaftliche Perspektiven sind für diese Fragen bedeutsam und weiterführend, weil sie sich mit den Wissensproduktionen und deren Effekten in verschiedenen Themenfeldern, mit Zugängen der Intersektionalität, der Autoritarismusforschung, der Geschlechterforschung, der Thematisierung von Generationenverhältnissen oder auch der politischen Bildung auseinandersetzen.    

Wie kann Gedenken und Erinnern mit zunehmendem Abstand zum historischen Ereignis praktiziert und vermittelt werden? Welche Formen kann Erinnerung annehmen, welche Rolle spielt dabei „Authentizität“ und Inszenierung? Wie lassen sich leerlaufende Erinnerungsimperative verhindern? Welche historischen Ereignisse werden von Erinnerungskulturen aufgegriffen und welche Problematiken (hegemoniale Perspektiven, Nivellierungen, Clashes of Memories, Konkurrenzen von Narrativen, Identitätspolitiken) sind damit verbunden? Welche Auswirkungen hat hierbei die Erinnerung an die nationalsozialistischen Verbrechen und welchen Stellenwert nimmt der Holocaust in aktuellen erinnerungskulturellen Debatten ein? Welchen Herausforderungen sind Erinnerungskulturen unter den Bedingungen von postmigrantischen Verhältnissen ausgesetzt? Wie kann mit Jugendlichen zeitgemäß und partizipativ zu erinnerungskulturellen Fragen gearbeitet werden? Welche Potenziale haben dabei neue Medien?

In der Ringvorlesung sollen neben diesen Fragestellungen Aspekte von Generationenverhältnissen, familialen Tradierungen, der genderreflektierten Pädagogik, des Umgangs mit Emotionen, der künstlerischen Repräsentationen von Erinnerung sowie die Instrumentalisierung von Erinnerung thematisiert werden.

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Aktuelles

„Hörbar Erinnern“ Ein Podcast über Spuren der NS-Zeit in Hildesheim

„Hörbar Erinnern“ entstand im Rahmen der Bachelorarbeit von Franziska Fronhöfer. Sie studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und besuchte Seminare des Schwerpunktes „Erinnerungskulturen und Bildung“.

Ab 1939 kamen die ersten Zwangsarbeitenden nach Hildesheim. Sie kamen aus Frankreich, den Niederlanden oder Italien. Aus Polen, der Ukraine und der Sowjetunion. Viele von ihnen wurden aus ihren Heimatländern verschleppt, um in deutschen Rüstungsunternehmen zu arbeiten. Im Vergleich zu anderen deutschen Städten arbeiteten in Hildesheim überdurchschnittlich viele Menschen unter Zwang in den Fabriken.

Der Audiowalk begibt sich auf Spurensuche: Was passierte in den letzten Kriegswochen auf dem Nordfriedhof? Welche Rolle spielte das Arbeitsamt? Wer waren die Menschen, die jahrelang die deutsche Wirtschaft aufrecht hielten? Was erinnert heute an sie?

Laden Sie die Audio-Datei und die Stadtkarte herunter und laufen Sie einfach los. Es wird empfohlen, dabei Kopfhörer zu benutzen und den Wegbeschreibungen zu folgen – und falls Sie dabei mal schneller oder langsamer sein sollten, können Sie den Audio-Walk auch pausieren. Der Weg ist etwa drei Kilometer lang, und Sie sollten dafür etwas über eine Stunde an Zeit einplanen. 

Hier können Sie die Stadtkarte herunterladen: DOWNLOAD(pdf, 120 KB)

Und hier den Audiowalk selbst: DOWNLOAD (mp3, 58 MB)

Die Stationen:
Haupteingang Nordfriedhof
Peiner Straße 23
Ecke Senkingstraße
Bahnhofsplatz
Ohlendorfer Straße
Ottoplatz
Gräber ausländischer Opfer, Nordfriedhof


Das Logo von "Hörbar Erinnern"

„Hörbar Erinnern“ – eine Produktion von Franziska Fronhöfer.
Sprecher:innen: Imme Beccard, Silas Degen und Ian McMillan.
Interviews: Helena Bednarska, am 25.9.2007 in Opole, Stanisław Skórski am 24. September 2007 in Opatówek und Aurelia Kucharczyk am 22. September 2007 in Łódź. Geführt von Ewa Czerwiakowski und Angela Martin des Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit/Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt für das Projekt „z.B. Bosch – Zwangsarbeit im Hildesheimer Wald“. Übersetzt von Ewa Czerwiakowski. Link zum Projekt: www.zwangsarbeit-bosch.de
Design: Hannes Frey
Unterstützt durch: Vernetztes Erinnern und Radio Tonkuhle

Alle Rechte des Audiowalks „Hörbar Erinnern“ liegen bei der Produzentin.

Verwendete Musik:
Salakapakka Sound System: Aiti, joku tuijottaa meita metsasta (CC BY 3.0)
MMFFF: So you think that that this is just a dream (CC BY 3.0)
Strategy: Summer Tour Bird Windows (CC BY 3.0)
Sawako: Sluice (CC BY 3.0)
Zimoun: 098 (CC BY 3.0)
Steinbruchel: Snowfall (CC BY 3.0)
Zenial: Janek Data Overload (CC BY-NC 3.0)
Thee Oregon Artifical Limb Co.: Untiteld 6 (CC BY-NC 3.0)
Derek Piotr: St. Behaviour (CC-BY 3.0)

Quellen:
Marc Buggeln und Michael Wildt (Hg.): Arbeit im Nationalsozialismus. DeGruyter, München 2014.
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit/Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt: „z. B. Bosch – Zwangsarbeit im Hildesheimer Wald“: http://www.zwangsarbeit-bosch.de/. Zuletzt aufgerufen: 28.06.2022.
Maren Droldner: Verfolgung, Beraubung und Wiedergutmachung in Hildesheim 1933 – 1969. Gerstenberg, Hildesheim 2019.
Hartmut Häger: Kriegstotengedenken in Hildesheim. Geschichte, Funktionen und Formen. Band 17 von Quellen und Dokumentationen zur Stadtgeschichte Hildesheims. Gerstenberg, Hildesheim 2006.
Hans-Dieter Schmid: Hildesheim in der Zeit des Nationalsozialismus. Eine Stadt zwischen Angst und Anpassung. Veröffentlichungen des Hildesheimer Heimat- und Geschichtsvereins e.V.. Gebrüder Gerstenberg, Hildesheim 2015.
Barbara Thimm: Spuren des Nationalsozialismus in Hildesheim. Quellen und Dokumentationen zur Stadtgeschichte Hildesheims. Band 9. Stadtarchiv Hildesheim. Gebrüder Gerstenberg, Hildesheim 1999.
Vernetztes Erinnern: www.vernetztes-erinnern-hildesheim.de Zuletzt aufgerufen: 26.06.2022.
Hildesheim Stadtarchiv. Best. 102, Nr. 7426. Ehrenbürgerrecht Hindenburg und Hitler.
Hildesheim Stadtarchiv. Best. 951, Nr. 8360. Fotografien.
Hildesheim Stadtarchiv. Best. 979-2, Nr. 14-17. Fotografien, Güterbahnhof 1906-1909.
Hildesheim Stadtarchiv. Best. 800, Nr. 1245. Zeitungsartikel vom 23.3.1964 – 18.11.2004.
Landesarchiv Hannover. V.V.P. 17, Nr. 3334: NSDAP in Hildesheim 1936, Zeitungsauschnitte.
Landesarchiv Hannover. Hann. 140 Hildesheim. Acc. 47/63 Nr. 413: DAF-Gemeinschaftslager Hildesheim.
Landesarchiv Hannover. Hann. 140 Hildesheim. Acc. 47/63 Nr. 495: Sparherdfabrik Senkingwerk AG, Hildesheim.
Landesarchiv Hannover. Hann. 140 Hildesheim. Acc. 47/63 Nr. 496: Sparherdfabrik Senking AG, Arbeitslager 1944.

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Forschung Feature

„Hörbar Erinnern“ Ein Podcast über Spuren der NS-Zeit in Hildesheim

„Hörbar Erinnern“ entstand im Rahmen der Bachelorarbeit von Franziska Fronhöfer. Sie studierte Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim und besuchte Seminare des Schwerpunktes „Erinnerungskulturen und Bildung“.

Ab 1939 kamen die ersten Zwangsarbeitenden nach Hildesheim. Sie kamen aus Frankreich, den Niederlanden oder Italien. Aus Polen, der Ukraine und der Sowjetunion. Viele von ihnen wurden aus ihren Heimatländern verschleppt, um in deutschen Rüstungsunternehmen zu arbeiten. Im Vergleich zu anderen deutschen Städten arbeiteten in Hildesheim überdurchschnittlich viele Menschen unter Zwang in den Fabriken.

Der Audiowalk begibt sich auf Spurensuche: Was passierte in den letzten Kriegswochen auf dem Nordfriedhof? Welche Rolle spielte das Arbeitsamt? Wer waren die Menschen, die jahrelang die deutsche Wirtschaft aufrecht hielten? Was erinnert heute an sie?

Laden Sie die Audio-Datei und die Stadtkarte herunter und laufen Sie einfach los. Es wird empfohlen, dabei Kopfhörer zu benutzen und den Wegbeschreibungen zu folgen – und falls Sie dabei mal schneller oder langsamer sein sollten, können Sie den Audio-Walk auch pausieren. Der Weg ist etwa drei Kilometer lang, und Sie sollten dafür etwas über eine Stunde an Zeit einplanen. 

Hier können Sie die Stadtkarte herunterladen: DOWNLOAD(pdf, 120 KB)

Und hier den Audiowalk selbst: DOWNLOAD (mp3, 58 MB)

Die Stationen:
Haupteingang Nordfriedhof
Peiner Straße 23
Ecke Senkingstraße
Bahnhofsplatz
Ohlendorfer Straße
Ottoplatz
Gräber ausländischer Opfer, Nordfriedhof


Das Logo von "Hörbar Erinnern"

„Hörbar Erinnern“ – eine Produktion von Franziska Fronhöfer.
Sprecher:innen: Imme Beccard, Silas Degen und Ian McMillan.
Interviews: Helena Bednarska, am 25.9.2007 in Opole, Stanisław Skórski am 24. September 2007 in Opatówek und Aurelia Kucharczyk am 22. September 2007 in Łódź. Geführt von Ewa Czerwiakowski und Angela Martin des Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit/Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt für das Projekt „z.B. Bosch – Zwangsarbeit im Hildesheimer Wald“. Übersetzt von Ewa Czerwiakowski. Link zum Projekt: www.zwangsarbeit-bosch.de
Design: Hannes Frey
Unterstützt durch: Vernetztes Erinnern und Radio Tonkuhle

Alle Rechte des Audiowalks „Hörbar Erinnern“ liegen bei der Produzentin.

Verwendete Musik:
Salakapakka Sound System: Aiti, joku tuijottaa meita metsasta (CC BY 3.0)
MMFFF: So you think that that this is just a dream (CC BY 3.0)
Strategy: Summer Tour Bird Windows (CC BY 3.0)
Sawako: Sluice (CC BY 3.0)
Zimoun: 098 (CC BY 3.0)
Steinbruchel: Snowfall (CC BY 3.0)
Zenial: Janek Data Overload (CC BY-NC 3.0)
Thee Oregon Artifical Limb Co.: Untiteld 6 (CC BY-NC 3.0)
Derek Piotr: St. Behaviour (CC-BY 3.0)

Quellen:
Marc Buggeln und Michael Wildt (Hg.): Arbeit im Nationalsozialismus. DeGruyter, München 2014.
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit/Sammlung Berliner Geschichtswerkstatt: „z. B. Bosch – Zwangsarbeit im Hildesheimer Wald“: http://www.zwangsarbeit-bosch.de/. Zuletzt aufgerufen: 28.06.2022.
Maren Droldner: Verfolgung, Beraubung und Wiedergutmachung in Hildesheim 1933 – 1969. Gerstenberg, Hildesheim 2019.
Hartmut Häger: Kriegstotengedenken in Hildesheim. Geschichte, Funktionen und Formen. Band 17 von Quellen und Dokumentationen zur Stadtgeschichte Hildesheims. Gerstenberg, Hildesheim 2006.
Hans-Dieter Schmid: Hildesheim in der Zeit des Nationalsozialismus. Eine Stadt zwischen Angst und Anpassung. Veröffentlichungen des Hildesheimer Heimat- und Geschichtsvereins e.V.. Gebrüder Gerstenberg, Hildesheim 2015.
Barbara Thimm: Spuren des Nationalsozialismus in Hildesheim. Quellen und Dokumentationen zur Stadtgeschichte Hildesheims. Band 9. Stadtarchiv Hildesheim. Gebrüder Gerstenberg, Hildesheim 1999.
Vernetztes Erinnern: www.vernetztes-erinnern-hildesheim.de Zuletzt aufgerufen: 26.06.2022.
Hildesheim Stadtarchiv. Best. 102, Nr. 7426. Ehrenbürgerrecht Hindenburg und Hitler.
Hildesheim Stadtarchiv. Best. 951, Nr. 8360. Fotografien.
Hildesheim Stadtarchiv. Best. 979-2, Nr. 14-17. Fotografien, Güterbahnhof 1906-1909.
Hildesheim Stadtarchiv. Best. 800, Nr. 1245. Zeitungsartikel vom 23.3.1964 – 18.11.2004.
Landesarchiv Hannover. V.V.P. 17, Nr. 3334: NSDAP in Hildesheim 1936, Zeitungsauschnitte.
Landesarchiv Hannover. Hann. 140 Hildesheim. Acc. 47/63 Nr. 413: DAF-Gemeinschaftslager Hildesheim.
Landesarchiv Hannover. Hann. 140 Hildesheim. Acc. 47/63 Nr. 495: Sparherdfabrik Senkingwerk AG, Hildesheim.
Landesarchiv Hannover. Hann. 140 Hildesheim. Acc. 47/63 Nr. 496: Sparherdfabrik Senking AG, Arbeitslager 1944.

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Aktuelles Seminarbeiträge

Podcasts von Studierenden aus dem Kooperationsseminar mit der KZ-Gedenkstätte Moringen

Innerhalb des Seminars „Gedenkstättenpädagogik – Herausforderungen ortsgebundener Vermittlung der NS-Verbrechen am Beispiel der KZ-Gedenkstätte Moringen“ von Aljoscha Napp besuchten die Studierende in der Exkursionswoche des Sommersemesters 2022 die KZ-Gedenkstätte Moringen. Im Anschluss wurde der Besuch im Seminar reflektiert und literaturbasiert diskutiert. Hierbei wurden nach aktuellen erinnerungskulturellen Spannungsfeldern gesucht und diese anhand der KZ-Gedenkstätte Moringen analysiert.

Als eine Möglichkeit des Leistungsnachweises konnten die Studierenden eine auditive Reflexion in Form von kurzen Podcasts einreichen, in denen sie auf unterschiedliche Weise die Inhalte des Seminars und der Exkursion diskutieren. Eine Auswahl dieser Reflexionen finden Sie hier:

Marian Thiele und Florian Taube: Alfred Grasel, Moringen und das Seminar

In Ihrem Gespräch reflektieren Marian Thiele und Florian Taube über das vergangene Seminar und zeichnen die Geschichte des ehemaligen Inhaftierten Alfred Grasel nach. Darüber hinaus werden hier auch weitere Ambivalenzen des (Gedenk-) Ortes Moringen identifiziert und diskutiert.

Laura Wittenborn, Mandy Grundmeyer und Mateusz Makus: Moringen, Überlebender Helmut Becker und Gespräch mit Gedenkstättenpädaoge

Die Autor*innen setzen sich in ihrem Gespräch mit der Geschichte der Konzentrationslager Moringen auseinander und gehen dabei auf die Biographie des Überlebenden Helmut Becker ein.

Ekub · Laura Wittenborn, Mandy Grundmeyer und Mateusz Makus: Moringen Podcast

Alina Walter: Quiz: Gedenkstättenpädagogik Moringen

In diesem als Quizshow angelegten Gespräch reflektiert Alina Walter über die Seminarinhalte und deren Transfer auf die Exkursion zur KZ-Gedenkstätte Moringen.

Ekub · Alina Walter: Gedenkstättenpädagogik Quiz Spezial Moringen

Autor: Aljoscha Napp
Foto: Exkursion am 07.06.22, Fotorecht: Aljoscha Napp

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Aktuelles

Sound in the Silence 2022: Anmeldung für Studierende jetzt möglich

Vom 18.-.24.09.2022, also bereits vor dem Beginn der Vorlesungszeit, haben Sie die einmalige Gelegenheit am Projekt Sound in the Silence, dass in Kooperation mit der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück durchgeführt wird, teilzunehmen. Bei dem mehrtätigen Projekt, dass in diesem Jahr in Präsenz in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück wird, sind, neben der Teilhabe an Formaten kultureller Bildung und pädagogischen Workshops, auch Gespräche mit Überlebenden aus dem Konzentrationslager Ravensbrück, ein zentraler Bestandteil in der Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte des Ortes. Die Unterbringung und Verpflegung werden von der Projektleitung für Sie übernommen, anfallende Fahrtkosten werden bezuschusst. Wir führen Sie am 09.09.22 inhaltlich ein und stellen Ihnen alle weiteren organisatorischen Informationen vor. Nachdem Sie an Sound in the Silence teilgenommen haben, werten wir das Projekt gemeinsam am 05. und 06.11.22 aus. Sie können sich ab sofort im LSF anmelden, das Seminar ist mit 15 Plätzen begrenzt und auch für Bachelorstudierende geöffnet. Die LP werden im WiSe 22/23 verbucht. Sie haben somit nicht nur die Chance, erinnerungskulturelle Praxis kennenzulernen, sondern auch, diverse Anhaltspunkte für mögliche Abschlussarbeiten zu sammeln. Falls Sie hierzu Fragen haben oder Ihnen andere Dinge, wie beispielsweise eine mögliche Anrechung, unklar sind, sprechen Sie uns einfach an.

Mit freundlichen Grüßen, Tatjana Freytag (freytag@uni-hildesheim.de) & Aljoscha Napp (napp@uni-hildesheim.de)

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Aktuelles

Aljoscha Napp im Podcast der Universität Hildesheim „ausderWissenschaft“

Aljoscha Napp, Mitglied des Schwerpunktes Erinnerungskulturen und Bildung, wurde zum Gespräch im Podcast „ausderWissenschaft“ der Universität Hildesheim eingeladen. In dem 45-Minütigen Gespräch mit Sara Reinke, der Leiterin der Stabstelle Kommunikation und Medien der Universität Hildesheim, sprechen die beiden über das Thema Erinnerungskultur und deren aktuelle Herausforderungen. Der Podcast kann auf der Seite der Universität angehört werden:

https://www.uni-hildesheim.de/neuigkeiten/podcast-folge-12-erinnern-gedenken-reflektieren-wenn-die-vergangenheit-fragen-an-die-zukunft-stellt/

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Veranstaltung, 27.04: Erinnerungskulturen und Bildung im erziehungswissenschaftlichen Studium

Der Schwerpunkt Erinnerungskulturen und Bildung ist an der Abteilung für Allgemeine Erziehungswissenschaft der Universität Hildesheim angesiedelt. In unterschiedlichen Forschungs- und Lehrprojekten widmet er sich der Reflexion und Gestaltung pädagogischer und bildungspolitischer Dimensionen des Erinnerns an den Holocaust.

Am 27. April 2022 um 16 Uhr laden wir Sie zur dritten Veranstaltung des Schwerpunktes Erinnerungskulturen und Bildung mit Beiträgen von Studierenden und Absolvent*innen ein. Hierbei werden folgende Fragen aufgegriffen: Welche Rolle spielen Erinnerungskulturen im (erziehungswissenschaftlichen) Studium? Wie können sich Studierende (der Erziehungswissenschaft) in die Praxis der Gedenkstättenpädagogik und der historisch-politischen Bildung einbringen? Welche erinnerungskulturellen Themenfelder eignen sich für mögliche Abschlussarbeiten?

Wir freuen uns auf:

Merle Becker-Bertau (Absolventin MA Erziehungswissenschaft): Masterarbeit „Täterinnen im Nationalsozialismus und ‚Trümmerfrauen‘ in der Nachkriegszeit – eine Analyse zweier Erinnerungsnarrative in der deutschen Erinnerungskultur

Nina Funke (Studierende, Universität Hildesheim): Erziehungswissenschaftliches Praktikum in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück

Alle interessierten Personen sind herzlich eingeladen, insbesondere Studierende der Universität Hildesheim.

Zugangsdaten:

Meeting-ID: https://us02web.zoom.us/j/82723881309?pwd=d3oyWWhOQWRWSy9uNXpSUXJjOFlqUT09

Kenncode:477552

Kontakt: ekub@uni-hildesheim.de

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Aktuelles

Masterarbeit Merle Becker-Bertau: Täterinnen im Nationalsozialismus und „Trümmerfrauen“ in der Nachkriegszeit – eine Analyse zweier Erinnerungsnarrative in der deutschen Erinnerungskultur

Autorin: Merle Becker-Bertau

In der hier vorgestellten Masterarbeit werden die bestehenden erinnerungskulturellen Narrative von Täterinnen im Nationalsozialismus (NS) sowie von ‚Trümmerfrauen‘ in der Nachkriegszeit analysiert und in Bezug auf ihre Bedeutung für das deutsche kollektive Gedächtnis hinterfragt. Das Besondere ist dabei der Blick auf die Strukturkategorie ‚Geschlecht‘ und damit verbundene Weiblichkeitskonstruktionen eines scheinbar friedfertigen weiblichen Wesens, welche sich in den genannten Narrativen manifestieren. Um den Narrativbildungen entgegenzuwirken und nicht gar selbst Teil der Reproduktion dieser zu sein, entsteht für die Erziehungswissenschaft die Notwendigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit der Entstehung, Weitergabe und Funktion von erinnerungskulturellen Narrativen.


Weibliche Täterschaft wurde im Zusammenhang mit dem NS lange Zeit nicht beachtet und Frauen wurden höchstens als Mittäterinnen anerkannt. Kam es dennoch zu einer Verurteilung von Täterinnen, wurden diese Fälle in der Öffentlichkeit häufig als bestialische Einzeltäterinnen verhandelt (vgl. Hannemann 2011: 65). Seit den 1990er Jahren wird die Rolle der Frau im NS in der Forschung differenzierter betrachtet und auf die Problematik der inhärenten Weiblichkeitskonstruktionen im Umgang mit den Täterinnen des NS aufmerksam gemacht.
Auch im Kontext der Erinnerungskultur der ‚Trümmerfrauen‘ widerlegt die Forschung mittlerweile ein rein friedfertiges und aufopferungsvolles Bild der Frauen, welche ohne Zuhilfenahme von Maschinen in der Nachkriegszeit eigenmächtig begannen, deutsche Städte zu enttrümmern. Dennoch werden derartige einseitige Weiblichkeitsvorstellungen in der Erinnerungskultur aufrechterhalten und die Ereignisse des NS weiterhin überwiegend mit männlichen Tätern in Zusammenhang gebracht (vgl. Jaiser 2021: 7; vgl. zu den ‚Trümmerfrauen‘ vorrangig Treber 2014).


Die theoretische Rahmung der Forschungsarbeit erfolgt maßgeblich auf Grundlage der Überlegungen von Aleida Assmann, auf die sich die Begriffsbestimmung des kollektiven (deutschen) Gedächtnisses zurückführen lässt (vorrangig 2018 & 2020). Die Narrative der Täterinnen im NS und der ‚Trümmerfrauen‘ sind Teil dessen. Die für das jeweilige Narrativ relevanten Informationen, werden innerhalb des Kollektivs gesichert und weitergegeben und finden Ausdruck in der deutschen Erinnerungskultur. Die Inhalte des kollektiven Gedächtnisses sind dabei dynamisch und können im Zeitverlauf unterschiedlich priorisiert werden. Dies trifft ebenfalls auf die Forschungsnarrative zu, wobei die Vorstellung über das friedfertige Wesen der Frau dabei bislang nicht überwunden wird.


Ein wesentlicher Bestandteil der deutschen Erinnerungskultur im Zusammenhang mit dem Nationalsozialismus ist die Auseinandersetzung mit Schuld und Verantwortung. Diese steht jedoch im Konflikt mit einem positiven Selbstbild des Kollektivs– hier der Nation. Durch die Inszenierung eines positiven nationalen Selbstbildes werden Schuld und Verantwortung abgewehrt oder zumindest relativiert (vgl. Salzborn 2020: 17,44). Die Narrative der Täterinnen und ‚Trümmerfrauen‘ in der Er- innerungskultur, welche trotz gegensätzlicher Forschungserkenntnisse
aufrechterhalten werden, erfüllen in diesem Zusammenhang eine Funktion für die deutsche Erinnerungskultur. In beiden Fällen bilden die Vorstellungen eines genuin friedfertigen weiblichen Wesens ein Entlastungsargument innerhalb der Erinnerungskultur, welches dem positiven nationalen Selbstbild dient. Die Unschuld qua ‚Geschlecht‘ anzunehmen, bedeutet, einen Teil der Bevölkerung aus der Verantwortung am NS zu ziehen. Dadurch wird auch ein unbelastetes Erinnern an die nach Kriegsende uneigennützig trümmerräumenden Frauen möglich, da die Verbindung zu potenzieller Täterinnenschaft aufgrund der zugrundeliegenden Weiblichkeitsvorstellungen abwegig scheint. Die ‚Trümmerfrauen‘ bedienen damit ein Bild von trotz allem gebliebener Menschlichkeit und einem gesellschaftlichen Verdienst, die dem Selbstbild positiv zugeschrieben werden können.


In der Masterarbeit wird das Fortbestehen einer einseitig positiv inszenierten deutschen Erinnerungskultur zugunsten des kollektiven Gedächtnisses mithilfe von bestehenden Forschungserkenntnissen analysiert und differenziert beleuchtet. Eine kritische Erziehungswissenschaft ist hierbei mit zwei grundlegenden Herausforderungen konfrontiert: Zum einen mit den Auswirkungen von Narrativbildungen innerhalb der Erinnerungskultur. Zum anderen mit der Integration geschlechtssensibler Bildung in die historisch-politische Vermittlung, wenn sie sich nicht in die Kontinuität
eines Erinnerns um der Entlastung oder Versöhnung willen einreihen will.


Literaturverweise:
Assmann, Aleida (2018): Der Lange Schatten der Vergangenheit. Erinnerungskultur und Geschichtspolitik. (3. Aufl.). München: C.H. Beck.
Assmann, Aleida (2020): Das neue Unbehagen an der Erinnerungskultur. Eine Intervention (3.Aufl.). München: C.H. Beck.
Hannemann, Isabelle (2011): Täterinnenschaft und weibliche Grausamkeitsmotivation. Raum. Körper und Wahrnehmung.
In: Brunner et al. (Hrsg.): Volksgemeinschaft, Täterschaft und Antisemitismus. Beiträger zur psychoanalytischen 90 Sozialpsychologie des Nationalsozialismus und seiner Nachwirkungen. Gießen:
Psychosozial. S. 57-110.
Jaiser, Constanze (2021): Vielfältige Geschichten ergeben erst die große Geschichte – Frauen in den Weltkriegen. In: Lernen aus Geschichte – Magazin. lernenaus-der geschichte.de/sites/default/files/attach/lag_februar_2021_frauen_erinnerung.pdf. Letzter Zugriff am:
22.01.2021.
Salzborn, Samuel (2020): Kollektive Unschuld. Die Abwehr der Shoah im deutschen Erinnern. Berlin u.a.: Hentrich & Hentrich.
Treber, Leonie (2014): Mythos Trümmerfrauen. Von der Trümmerbeseitigung in der Kriegs- und Nachkriegszeit und der Entstehung eines deutschen Erinnerungsortes. Essen: Klartext.

Bildrechte: Sammlung Deutsche Fotothek

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Let’s face it, no look is really complete without the right finishes. Not to the best of standards, anyway (just tellin’ it like it is, babe). Upgrading your shoe game. Platforms, stilettos, wedges, mules, boots—stretch those legs next time you head out, then rock sliders, sneakers, and flats when it’s time to chill.